Kinder, Kinder wie schnell ist doch so ein Jahr vorbei. Unsere Boote liegen alle eingepackt im Winterschlaf und wir treffen uns zur letzten Clubveranstaltung in diesem Jahr. Heute am 4. Adventswochenende wollen wir gemeinsam das Jahr 2016 ausklingen lassen. Alle sind im Vorweihnachtsstress und trotzdem ist der Clubraum voll mit fröhlichen Menschen. Im weihnachtlichen Glanz ist er geschmückt und aus der Kombüse riecht es lecker. Am Nachmittag hat unsere Jugend den Weihnachtszauber erobert. 18.00 Uhr treffen wir uns schließlich alle gemeinsam in unserem Verein. Gefeiert wird von jung bis alt. Unser Clubvorsitzender Thomas G. hat noch einen organisatorischen Punkt für dieses Jahr abzuarbeiten. Mit Freude begrüßen wir ein neues Clubmitglied. Anita Borchardt sei herzlich willkommen in unseren Reihen. Es folgt der zweitwichtigste Teil des Abends, das Festessen. Unser Smutje Friedhelm und seine fleißigen Helfer Marzena und Gunther haben mal wieder alles gegeben. Tafelspitz in Burgundersoße, dreierlei Gemüse und selbstgemachte grüne Klöße verzauberten uns alle zu einem Zwischending von Taube und Schaf nämlich zum Gurr-Mäh. Einen herzlichen Dank an die drei Fleißmeisen.
Nachdem alle kugelrund und satt waren kam der drittwichtigste Teil des Abends – die Wichtelgeschenke, dieses Jahr mit einer kleinen Herausforderung, es sollte maritim sein. Das Würfeln mußten wir auf Grund der hohen Personenzahl ausfallen lassen, wir entschieden uns für das Eintrittsjahr in den Verein. Lothar durfte sich als erstes ein Geschenk raussuchen, Eintrittsjahr 1964 gefolgt von Jens 1976 usw. Dank Thomas E. Unterstützung, welcher so annähernd die Jahreszahlen der Eintritte im Gedächtnis hatte, wurden alle Geschenke verteilt. Nacheinander packte jeder sein Geschenk aus. Von der Matrosenbadeente über einen Waschbeckenstöpsel als Kompass, tschechische Flagge für unser nächste Clubausfahrt 2017 bis hin zu allerlei diversen Getränken (Anleger, Ableger, Aufwärmer) es war alles dabei und maritim. Das Schöne daran, wir hatte sehr viel Spaß beim Auspacken. Nun folgte, von allen schon sehr erwartet, Friedhelms Kurzfilm von unserer Achterwasserausfahrt in diesem Jahr. In diesen 15 Minuten waren wir alle gedanklich wieder auf unseren Booten und segelten übers Wasser. Eine wunderschöne Erinnerung mit traumhaften Aufnahmen. Der Abend verlief weiter mit Gesprächen, Getränken und wer wollte und noch Platz im Magen hatte bekam noch Eis mit Sahnehäubchen. Das kleine Lagerfeuer draußen brannte so langsam runter und nach und nach verabschiedeten wir uns alle mit den besten Wünschen.
2016 ist nun fast vorbei. Jeder freut sich auf die Weihnachtszeit im Kreise seiner Familie und die Vorfreude auf die Segelsaison 2017 keimt so langsam in uns auf. Wir wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein gesundes Wiedersehen ob auf dem Wasser oder zu Lande. Bei uns im Verein ist jeder herzlich willkommen.
Am 2.Dezember trafen sich Erwachsene und Kinder der IG Juniorensegeln mit Freunden vom Partwitzer See zum traditionellen Weihnachtsbasteln! In drei Stunden entstanden in Handarbeit viele kleine Geschenke, darunter maritime Knotentafeln und Schlüsselanhänger, aber auch kleine Vogelfutterstationen aus Tannenzapfen, Faltsterne und Kerzenhalter aus Baumscheiben. Nebenbei wurden Weihnachtsgebäck geknabbert und geschwatzt! Der gemütliche Abend in wohltuender Ruhe verging wie im Flug. Bis zum Jahreswechsel wird weiter Ausgleichssport angeboten.
Zum zweiten Mal wurde am Partwitzer See am Wochenende vor dem Rum-Pokal zum „Opti-Oldie“ geladen. Diese zwei Regatten allein sind der Grund, warum ein Segler sich über das Erreichen des 25. Lebensjahres freut. Kurz gesagt: Endlich wieder Opti fahren!
Für uns Wachwitzer Johanna, Jakob, Thomas L., Wolfgang und mich, Benjamin, leitet die Oldie-Regatta die Opti-Saison ein und dient als Training für den Saisonhöhepunkt „Rum-Pokal“. Mit 24 Optimisten und ordentlich Druck in der Luft wurden alle Junggebliebenen und besonders die Optigroßbäume ordentlich gefordert. Aber auch der Kurs hatte es in sich, wie man an dem Kursplan sieht.
Bevor es für alle aufs Wasser ging, wurde ein Beweis- oder vielleicht das Vorherfoto geschossen, um die Verluste dieser Regatta besser abschätzen zu können. Beim Warmsegeln vor dem Start ging eine Wende bei mir den Bach runter und ich durfte mich im Wasser etwas abkühlen. Da in so einen Opti überraschenderweise doch enorme Mengen Wasser passen, musste ich neben der Mini-Yacht schwimmend, das Boot erstmal leer schöpfen. Nachdem mein Schiff wieder segelbar war, blieben nur 2 Minuten sich eine gute Startposition zu suchen. Nach einem geilen Start und einer soliden Kreuz fand ich mich nach der ersten Tonne (mittlere Tonne) auf Platz drei wieder. An der dritten Tonne (links) rundeten die Führenden in falscher Richtung, so dass ich am Ende den ersten Platz verbuchen konnte.
Hier ein schönes Bild, welches die Regatta und die Atmosphäre wohl sehr gut beschreibt: Beim Warten auf die kommende Wettfahrt kenterten einige Boote. Da die alten Boote nach dem Aufrichten sehr viel Wasser in sich haben, ist es von außen alleine schwer machbar es loszuwerden. Also legten drei!!! Optis an dem Gekenterten an. Während der Skipper das Boot hielt und schwamm, schöpften die anderen drei Segler den Opti aus. Beim Einstieg hielt mal alle Boot so fest, dass der Gekenterte ins Boot kam ohne das Boot wieder mit Wasser zu füllen. So konnten alle Boote an allen Wettfahrten teilnehmen und fair messen.
Auf Grund des Windes kam zu sieben Kenterungen und unzähligen „Wassersammelaktionen“. Als Bademeister hat sich jedoch der amtierende sächsische Optiobmann Dirk qualifiziert.
Weiter mit dem sportlichen Teil…
Meine zweite Wettfahrt lief auch ganz gut. Allerdings musste ich auf meinem Swim-Cart arg arbeiten, um vom fünften auf den dritten Platz vorzufahren. Da diesmal alle den Kurs kannten, blieben Überraschungen aus. Vor der letzten Wettfahrt machte ich mir Hoffnung auf einen Platz auf dem Treppchen. Mit einem gutem Start und einer guten Kreuz würde es dafür reichen. Der Start gelang und als vierter Platz um die Luv-Tonne, dicht gefolgt vom Feld, sah es gut aus. Doch an der linken Tonne gab nicht der Großbaum, sondern der Sprietbaumbeschlag bei einer Halse vollends nach. Nach einem letzten Versuch doch noch irgendwie weiter zu segeln, musste ich aufgeben und hab den Traum vom Treppchen über die Planke geschickt.
Das Ärgernis war beim Abbauen, Glühwein und den vielen Gesprächen vergessen. Spätestens als ich als achter Platz (mit einem DNF) aufgerufen wurde, war die Sache gegessen. Der Preis für diesen Platz setzte dem Ganzen dann die Krone oder vielmehr den BadBoy-Hut auf. Der Abend klang in der Messe des Vereins bei flüssigem Spaß und einer Menge Gesprächen aus.
Ergebnisse der Wachwitzer in meiner Erinnerung:
7.Thomas
8.Benjamin
9.Johanna
10.Jakob
Allen die nicht dabei waren, kann man nur sagen: Ihr habt was verpasst.
Allen, die nicht 25 Jahre sind: ÄÄÄÄÄTSCH!
Der Bad-Boy
Bei Kälte und leichtem Westwind segelten 23 Erwachsene aus 7 Sächsischen Vereinen Anfang November noch einmal um den Rumpokal auf der Dresdner Elbe! Das Besondere dieser Veranstaltung ist das Alter der Wettkampfleitung - die Junioren der IG Juniorensegeln Oberelbe waren zahlreich vertreten und besetzten wichtige Stationen. So unterstützten sie die Segler beim Auftakeln und Abslippen der Boote, starteten und sicherten die Veranstaltung mit drei Sicherungsbooten ab!
Da der Wind leider bei der ersten Wettfahrt noch schlief, enschieden die Organisatoren sich für einen Start im Zeitfenster. In der Vorbereitungszeit reihten sich 23 Optis am steinigen Wachwitzer Ufer, ein Härtetest für die Füße. Dann ging es stromab - den Zuschauern am Ufer und dem stromauf fahrenden Boot der WSP bot sich ein schönes Bild! Gefragt war bei den Seglern nicht nur die Kenntnis der Wind- und Strömungsverhältnisse - manchmal gehörte auch ein gehöriges Maß an Glück dazu, einen Windstrich zu erwischen! Begleitet wurde das Regattafeld von einem kleinen Fanclub, häufig sah man am Ufer auch Zufallsfotografen beeindruckter Zuschauer.
Nach dem Zieldurchgang in Loschwitz segelten und paddelten die Teilnehmer in den Hafen und nutzten die Angebote der Loschwitzer - Kartoffelsalat und Heiße Getränke waren eine gute Grundlage für nette Gespräche. Nebenbei wurden alle gewogen, eine Handicup-Wertung für alle Schwergewichte war ausgeschrieben!
Die zweite Wettfahrt wurde trotz zunehmenden leichtem Westwind ebenfalls im Zeitfenster gestartet - eine Herausforderung für die souverän auftretende Wettkampfleitung! So standen erst bei der Siegerehrung wirklich die Gewinner fest!
Sigrun S. (1.SCP) errang den Rumpokal (Gesamtwertung), dicht gefolgt von Jens T. (SCW), der auch den Holzbootpokal mit nach Hause nahm! Der älteste Teilnehmer (78) startete übrigens für den DSC1910!
Nach der Siegerehrung wurden am Johannstädter Ufer die Optis verladen und zurück zu den Vereinen gebracht, mit dabei der Sammeltransport von 8 Optis, den mit bewährter Weise Wolfgang B. (SCW) organisierte.
Jede Veranstaltung hinterlässt Erinnerungen und neue Ideen! Hoffen wir, dass der nächste, 22. Rumpokal ebenfalls ein Erfolg wird.
Ergebnisliste folgt.
Für das Jahr 2016 hat sich der sächsische Seglerverband etwas ganz Besonderes einfallen lassen- Verein gegen Verein in einer Wettfahrtsserie.
Auf einer unbekannten Bootsklasse treffen sächsische Segler verschiedener Bootsklassen aufeinander und kämpfen nicht für ihren Ranglistenplatz, sondern um Ruhm und Ehre ihres Heimatvereins (ich hoffe, es ging nicht um die Mitgliedschaft).
Ende Oktober drei Schwermatrosen für diese Wahnsinnstat zu finden, gestaltete sich gar nicht so schwierig. Gedrängelt wurde aber auch nicht. Am Ende blieben Conny als Trimmerin für die gefühlvolle Segeleinstellung, Aaron als knallharter Analytiker und Windinterpretateur und meine Wenigkeit, Benjamin Gröger, als Bremser und Ballast am Ruder.
Weiterlesen: 1.Sächsische Vereinsmeisterschaft am Cospudener See
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