Das 7tägige Trainingslager in Bautzen ist zu Ende. Insgesamt nahmen an der Veranstaltung 36 Aktive und Betreuer aus 8 Vereinen und von 5 Revieren teil, unter ihnen auch 10 Wachwitzer Boote, 4 Wachwitzer Trainer und 2 Wachwitzer Versorgungsdamen. Insgesamt sind die Trainer zufrieden mit dem Ergebnis der Veranstaltung. Die 5 Jugendjollen haben viel gelernt und die 3 fortgeschrittenen Optis und 2 Neueinsteiger hatten eine gut abgestimmte und intensive Ausbildung. Vor allem an segeltechnischen Details (Manöver und Trimm) wurde gefeilt, an Land wurde viel an den Jugendbooten repariert und eingestellt.. Aber auch regattatechnische Hauptschwerpunkte wie effektives Bojenrunden und Starts wurden trainiert. Kleine Spiele wie Ü-Ei sammeln, Abwerfen auf dem Wasser und mehrere Teamwettfahrten, bei denen Fortgeschrittene einen Anfänger mit durchs Ziel bringen mussten, waren eine gute Auflockerung. Natürlich wurde auch wieder der Spielfilm Wind geschaut, bei dem vor allem taktische Manöver bei einer Regatta um den America's Cup sehr beeindruckend und anschaulich waren! Die Versorgung war wie immer sensationell gut - das ab und zu auftretende Magengrimmen konnte nur durch Völlerei oder Erschöpfung entstanden sein. Frühsport und Ausbildung bis zum späten Abend sind für viele Teilnehmer eine sichtbare Herausforderung gewesen. Trainer Bert musste glücklicherweise in diesem Jahr auch keine Löcher in Booten stopfen, trotzdem gab es an allen Booten Kleinigkeiten zu reparieren. Bleibt insgesamt zu wünschen, dass sich alle Teilnehmer nach einem erholsamen Sonntag an schöne gemeinsame Stunden erinnern und gut ausgebildet ihre ersten Regatten bestreiten!
Tag 1 - 24.04.2011/TS Am ersten Tag des Ostertrainingslagers 2011 bauten alle 420er-, Ixylon-, Filius- und Optimannschaften bei schönstem Wetter ihre Boote auf. Nach einer Portion "Wachwitzer Pasta" ging es mit frischen Kräften aufs Wasser - zum ersten Mal in diesem Jahr, zumindest für die Dresdener Segler. Bei frischen 3-4 Windstärken ging es ans Auffrischen der Manöver und der Regattataktiken - für einige war es auch der Erstkontakt mit einem Boot! Am Abend servierte das Küchenteam ein herzhaftes wohlschmeckendes Abendessen!
Tag 2 - 25.04.2011 / IB Wie immer begann der Tag mit einem kurzen Frühsport, den Linda und Mathis mit einem kleinen Lauf begannen und mit Dehnungsübungen beendeten. Während sich die Segler danach fertig machten, frühstückten die Trainer und besprachen noch einmal den Ablauf des Trainings und die Besetzung der 5 Sicherungsboote. Endlich konnten nun auch die letzten Boote aufs Wasser. Dank Thomas Eggerichs war auch das letzte Zubehör aus Wachwitz eingetroffen (Großbaum!!!), so dass alle 20 Segeljollen trainieren konnten! Schwerpunkt der Ausbildung war an diesem Tag die Segeltechnik. Dafür wurde ein Bojenkreis abgesegelt und mit einzelnen Mannschaften an den Manövern gefeilt! Wertungswettfahrt wurde an diesem Tag nicht gefahren, um den beiden Anfängerbooten die Chance zu geben, daran teilzunehmen. Am Abend wurden die Trainingseinheiten ausgewertet. Vor allem für die Zweimannboote endete die Ausbildung erst kurz vor der Nachtruhe.
Tag 3 - 26.04.2011 /AR Am dritten Tag wurden wir pünktlich um 07:30 Uhr geweckt und eine Viertelstunde später ging es zum Frühsport. Nach dem Frühstück wurden die Boote aufgebaut . Die Optis, die 420er und die Ixylon übten dann auf dem Wasser in Ihren jeweiligen Trainingsgruppen Manöver. Zum Mittagessen gab es Schweinebraten mit Sauerkraut und Klößen. Nach der Mittagsruhe ging es wieder aufs Wasser und wir übten wieder Wenden, Halsen und Bojenrundung. Der Wind, der am Vormittag sehr schwach war, wurde nun stärker und es fing an zu regnen Am Abend fuhren alle wieder in den Hafen und wir bauten die Boote ab. Nach dem Abendbrot wurde noch eine Theoriestunde abgehalten und danach ging es ins Bett.
Tag 4 - 27.04.2011 /SD Am vierten Tag wurden wir wieder gegen 07:30 Uhr geweckt. Eine Viertelstunde später mussten wir uns beim Frühsport betätigen. Nach den Dehnungsübungen ging es zum heiß geliebten Frühstück. Dank 2 netten und fleißigen Küchenfrauen schmeckte es hervorragend. Nach dem leckeren Essen steckten uns die Trainer in unsere heiß geliebten Neoprenanzüge, damit wir aufs Wasser können. Unsere Aufgaben waren Segeln nach Windbändseln, entspannt nur mit dem Kopf auf dem Bootsrand liegend steuern. Wegen nicht vorhandenem Wind wurde dann das Schleppzugfahren geübt. Durch die mangelnde Konzentration brauchten wir mehrere Anläufe bis alle Boote am Motorboot hingen. Als der Wind uns ganz verließ, machten wir uns auf dem Weg zum schon lang ersehnten Mittagessen. Als wir uns an Quark, Kartoffeln und Leberwurst satt gegessen haben, traten einige von den Optiseglern die erste schriftliche Prüfung zum Optikapitän an. Nach dieser Prüfung dürften wir erst einmal wieder in unsere Betten kurz entspannen. Nun mussten wir uns wieder in unsere Anzüge quälen und hinaus aufs Wasser dümpeln. Jetzt war Team segeln an der Reihe. Den erfahreneren Seglern wurde ein Anfänger zugeteilt, dies war in 3 Runden immer ein anderer Partner, und Ziel war es mit seinem Partner zusammen und vor den anderen Teams ins Ziel zu segeln. Darauf folgte die erste Wertungswettfahrt. Sobald man im Ziel war durfte man in den Hafen zurück segeln. Als alle an Land waren, zogen wir uns an Land um und aßen Abendbrot. Trotz des anstregenden Tages hatten wir uns noch viel zu erzählen und schliefen erst spät ein.
Tag 5 - 28.04.2011 /RH Am fünften Tag sind wir nach dem Frühstück zum Training rausgefahren. Auf dem Wasser sind wir einen Bojenkreis gesegelt um das Bojenrunden zu trainieren. Linda und Eike haben sich immer mal ein paar Segler zum Starttraining gerufen. Das Starttraining hat mir besonders gut gefallen, weil ich da besonders oft den ersten Platz belegt habe. Zum MIttag gab es leckere Eierkuchen, auch Palatschinken genannt. In der Mittagspause danach haben manche für den JSS geübt und andere haben geschlafen. Nachmittags sind wir Trainingsregatten gefahren. Dies war der erste Tag seit Montag ohne Regen, es war ein schöner Tag.
Tag 6 - 29.04.2011 /LH Nach Frühsport und leckerem Frühstück ging es raus aufs Wasser. Die Optimisten hatten 2 Bojen die sie nacheinander im Kreis umrunden mussten. Die 420er sind Trapez gefahren und der Filius "Boreas" ist kurz vor der Mittagspause noch gekentert. Dann am nachmittag frischte der Wind auf böige 4-5 Bft. auf, weshalb nur 4 und später 5 Optis rausfahren durften. Darunter war auch ich einer der Glücklichen, weil ich mein Boot schon gut beherrschen kann und die Trainer sicher waren, dass ich das Boot auch wieder aufrichten kann. Weil der Wind dann aber kurz auf eine konstante 5 auffrischte kenterten doch 3 Optis. Daraufhin fuhren wir erst einmal an Land, damit wir uns ausruhen und evtl. umziehen können. Später sind wir noch einmal 1 h rausgefahren. Aber da kenterte keiner mehr. Zur Stärkung gab es superleckere Pizza von unseren 2 lieben Küchenfrauen. (IB): An Land wurden an diesem Tag viele verschiedene Aktivitäten zur Auflockerung angeboten. Die Jüngsten trainierten Trockenstarts und andere Optisegler sprachen über taktische Strategien. Die 420er beschäftigten sich mit dem Trimmzustand ihrer Boote und die anderen Mannschaften bauten an den Booten.
Tag 7 -30.04.2011 /IB Der letzte Tag des Trainingslagers begann anders - und doch so wie immer. Wie in jedem Jahr wurden vor dem Frühstück die Zimmer geräumt und der gröbste Müll beseitigt (seltsam - gab es doch an jedem Tag in jedem Raum zwei festgelegte Reinigungsdienste). Dann ging es nach dem Frühstück aufs Wasser zur Tageswettfahrt. Nachdem am Vortag die Windstärke ein Training nur für die erfahrenen Optisegler zuließ, waren nun einige Wertungsläufe für eine Gesamtwertung dringend nötig! 3 Läufe wurden also absolviert! Danach war großes Räumen und Beladen angesagt, denn 25 Boote mussten verladen werden. Zahlreiche Eltern halfen und so war in weniger als 2 Stunden alles verladen und gereinigt. Bei der Siegerehrung wurden neben 7 Jüngstensegelscheinen und 4 Optikapitänen auch für jeden eine Teilnehmerurkunde und ein Erinnerungspreis ausgegeben! Sieger der insgesamt 5 Wertungsläufe wurde übrigens Caterina Cornelius, die extra aus Berlin angereist ist! Erschöpft, aber zufrieden reisten alle Segler, Trainer und Familien dann in ihre Heimatreviere. Für die Wachwitzer war das Abladen und Wegräumen noch einmal eine Herausforderung, 12 Boote waren aus unserem Verein!
Ereignisreiche Wochen liegen vor und hinter den Wachwitzer Seglern! Zwei große Arbeitseinsätze sind vergangen. Nicht alles verlief reibungslos, aber nun ist der Bootssteg - umgebaut und modernisiert - im Wasser und eine neue Saison kann beginnen! Schade, dass die großen Leistungen, die bei der Neugestaltung des Steges und in Vorbereitung der Saison auf dem Gelände und an den Booten erfolgten, im Schatten bleiben und kaum gewürdigt werden. Es sind vor allem die Mitglieder der technischen Kommission um Wolfgang Beyer und die Stegplaner Lothar und Hartmut (nicht zu vergessen Wolfgangs Vater) zu nennen. Aber auch Jakob, der wochenlang ganz im Stillen die Kinderboote des Vereins repariert hat, hat Großes geleistet! Auch die Beschaffung der neuen Sportgeräte sowie die notwendigen Durchsichten und TÜV-Zulassungen sind pünktlich zu Saisonbeginn erledigt. Vor allem Thomas und Steffen haben daran großen Anteil! Pünktlich zu Saisonbeginn ist nun auch der neue Wanderführer für die Elbe fertig! Hartmut und Christa freuen sich schon jetzt über das große Interesse an dem bunt und interessant gestalteten Buch! Bleibt zu wünschen, dass allen Seglern nun eine hochwasser- und wellenschlagarme Saison mit vielen schönen Höhepunkten und wenigen Materialschäden bevorsteht, die die etwas angespannte Stimmung unter den Mitglieder löst. Die ersten großen Veranstaltungen stehen kurz bevor, nach dem Ostertrainingslager, an dem eine Rekordbeteiligung von 37 Teilnehmern erwartet wird, ist das Ansegeln. Und in der Woche darauf wird die Strommeisterschaft auf der Elbe ausgetragen! Auf die im August bevorstehende große Jubiläumsfahrt können sich die Mitglieder übrigens mit den - nun wieder im Netz stehenden Berichten vergangener Jahre einstimmen. Vor allem die Flottillenfahrt im Hochwasserjahr 2002 ist mit ausführlichen Tagesberichten wirklich das Nachlesen wert (siehe Bibliothek - Berichte)!
Zwei Spenden erreichten den SCW-Juniorenclub in den letzten Wochen. Die Firma Hocke Schaltanlagenbau GmbH unterstützt den Kinder- und Jugendsport nicht zum ersten Mal. Das Geld wird sicherlich für die weitere Modernisierung unserer Jugendboote verwendet! Die Spende von Markus Kersten wird den jüngeren Kindern zugute kommen, die im Verein die Bootsklasse Optimist segeln! Aber nicht nur materielle Hilfe bekommen die Trainer und Junioren zur Zeit. Viele Seglereltern unterstützen zum Glück die winterlichen Instandsetzungsarbeiten an den Booten! Allen Helfern und Sponsoren sagen Juniorenclub und Trainerrat DANKE! Das alles bringt die Jugendarbeit wesentlich voran und motiviert alle zu guten Leistungen.
Der SCW präsentierte sich vom 26.-28.März mit Unterstützung der BARMER und gemeinsam mit dem WDL bei der Messe "Aktiv und Vital"! An drei Tagen informierten wechselnde Standbetreuer am attraktiv gestalteten Messestand mit Vereinsbooten und Bildergalerie über die Angebote der Vereine. Neugierige konnten einfache Knoten lernen oder ein kleines Faltbootrennen starten. Auch in diesem Jahr war das Hauptziel die Werbung für die Angebote des Vereins. Den Standbetreuer und Helfern, die in diesem Jahr fast ausschließlich aus Juniorenclub und Trainerrat kamen, ist für ihre aktive Mitgestaltung herzlich zu danken. So ganz nebenbei nutzten sie auch die vielfältigen Möglichkeiten, die die Doppelmesse bot. Nicht nur in der Aktivhalle, in der sich Sportvereine präsentierten, gab esd zahlreiche interessante sportliche Angebote.
Am 26.2. traf gegen Nachmittag der neue Ziegelmayer - 420er in Wachwitz ein! Neben Jakob, Aaron und Felix nahmen ihn vier Trainer im Emfang. Das war auch wichtig, denn in den folgenden drei Stunden wurde das Boot von Roman Schütt, selbst ein erfolgreicher Segler (Deutscher Meister / Sieger bei der Kieler Woche) und jetzt erfolgreicher Trainer, aufgebaut und getrimmt. Natürlich ist so ein Trockentrimm nicht alles, das Boot war ja noch keine Sekunde auf dem Wasser. Aber ein professioneller Grundtrimm ist wertvoll für das Boot und für die Beteiligten war es mit Sicherheit eine gute Ausbildung. Bleibt zu wünschen, dass das Boot und seine Mannschaft dem Verein viele Siege einbringen. Die Grundlagen dafür sind gelegt. Danke noch einmal dem Sponsor F&S PROZESSAUTOMATION GmbH, der durch seine Unterstützung die Anschaffung dieses hochwertigen Bootes erst ermöglichte.