Auch dieses Jahr führte die IG Juniorensegeln Oberelbe gemeinsam mit dem 1. Segelclub Partwitzer See e.V. ein Segeltrainingslager mit bis zu 34 Teilnehmern (23 Junioren) in der Woche nach Ostern durch. Der SCW war mit 13 Booten dabei. An 6 Tagen trainierten die Segler in 4 Gruppen - eine Neuheit dabei waren die tageweise teilnehmenden erwachsenen Segelschüler.

Das Wetter war durchwachsen, vor allem die ersten 3 Tage windreich und kalt. Aber auch der Sturm am Dienstag und der Schnee am Freitag konnten die Stimmung nicht verschlechtern. Theorie, Trockentraining, eine Wanderung und Spiele ließen keine Langeweile aufkommen!
Die Trainer und Helfer jedenfalls waren am Ende mit den Ergebnissen zufrieden - jeder Teilnehmer konnte seine persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen individuell einbringen und der Veranstaltung ganz besondere, manchmal ungewöhnliche Impulse geben! Die Tagesberichte erzählen von den Erlebnissen der Segler. Jeden Tag schreibt ein anderer Teilnehmer einen Bericht:

 

Montag, 28.03. von Anselm (13)
Nach der Anreise begannen wir mit dem Aufbau der Boote welches durch das Mitttagessen unterbrochen wurde. Anschließend begaben wir uns auf das Wasser. Es herrschte Windstärke 3-4 und wir genossen das Segeln. Nach einer kurzen Pause zum Trimmen der Boote fuhren wir mit dem Einsegeln und dem Manövertraining fort. Nachdem wir gegen ca. 17:00 das Wasser verließen begann es zu regnen. Wir beeilten uns die Boote ab zu bauen und aßen zu Abend. Nach einer kurzen Auswertung des heutigen Tages gingen wir ins Bett.

Dienstag, 29.03. von Oskar (11)

Ich war heute früh als erster wach. Ich habe die Nacht sehr gefroren, weil das Fenster offen war. Wir haben tollen Morgensport gemacht, er hat mir gefallen. Danach haben wir Frühstück gegessen, das war sehr lecker.
Wir haben dann Theorie gemacht, wo ich viel Spaß hatte.Nach der Theorie sind wir zum Sattelplatz gegangen. Dort haben wir den Mast richtig eingestellt. Wir wollten das Segel aufbauen, aber dann fing es an zu regnen und dann kam eine Böe, die mein Segel wegflattern ließ. Dann sind wir ins Haus gegangen.
Wir hatten eine Wanderung gemacht, wo mir die Beine weh taten. Aber ich fand sie trotzdem cool. Wir gingen leider nicht aufs Wasser, was ich verstehen kann, weil 2 Boote gekentert sind.(die fortgeschrittenen Segler sind aber aufs Wasser! IB)
Es war ein guter windiger Tag und ich fand ihn gut.

Mittwoch, 30.03. von Fabian (13)

Heute hat es geregnet, geregnet und geregnet. Natürlich sind wir trotzdem aufs Wasser gefahren, da wir durch den sehr windigen Dienstag und die Verkürzung des Trainingslagers um einen Tag 2 Trainingstage weniger haben. Durch den Regen war teilweise guter Wind und deswegen hat das segeln auch Spaß gemacht. Leider war vielen Optiseglern kalt und weil Nils fast gekentert und Ronja noch an Land war wurde der Wettkampfstart leider noch weiter verschoben. Nach der Täglichen Wettfahrt sind wir sind wir dann wieder in die Herberge gegangen und haben uns umgezogen, da alles sehr durchnässt war. Als alle wieder aufgewärmt waren gab es Abendbrot, welches sehr lecker war. Bis zur Nachtruhe haben wir, wie jedes Jahr noch den Segelfilm „Wind“ geschaut. Insgesamt war es trotz des Regens ein schöner, spaßiger Tag.

Neuling Arne (11) erlebte den Tag so:

Heute durften nur die fortgeschrittenen Optis und 420er rausfahren. Ich bin mit einem Cadet vom Bautzener Segelclub rausgefahren. Nach kurzer Zeit sind wir aber wieder ranggefahren weil die Böen zu stark waren. Danach haben wir Theorie gemacht (und Spiele gespielt. IB). Abends haben wir uns noch Witze erzählt.

Auch einige Bilder sind entstanden:

Tag1_1
Tag1_1
Tag1_2
Tag1_2
Tag1_3
Tag1_3
Trainingslager_4
Trainingslager_4
Trainingslager_5
Trainingslager_5

Donnerstag 31.03. von Susanne (16)

Nach denm windreichen letzten Tagen wurden wir heute (leider) von Flaute begrüßt. Doch auch das ließ unsere Motivation nicht sinken. Man muss schließlich auch  bei wenig Wind segeln können! Schon bald nach dem täglichen Frühsport und Frühstück ging es aufs Wasser. Es standen Starttrainings und einige Geschicklichkeitesübungen auf dem Plan - auch eine Reporterregatta wurde gesegelt, bei der die Fortgeschrittenen in ihrer Gruppe jeweils einen Anfängeropti über den Kurs bringen mussten. Die 420er absolvierten zunächst etwas Theorie um anschließend auch auf den Seee hinaus zu fahren. Schnell ging der Vormittag vorbei. Doch nach dem leckeren Mittagessen ging es gleich wieder aufs Wasser. Auch der Wind hatte inzwischen etwas bessere Laune . Für die Optis hieß das noch einmal Starttraining und anschließend Segeln nach WIndbändseln (keine leichte Sache)! Danach fand für alle 18 Boote eine Tageswettfahrt an.

Nach dem Abendbrot gab es noch eine Auswertung dieses langen und erfolgreichen Segeltags.Danach fielen alle supermüde ins Bett.

Freitag 01.04. von Fabian (13)

Da es heute früh geschneit hat, ist der Frühsport leider ausgefallen. Auch zum Segeln war es zu kalt. Deshalb sind wir noch einmal die Theorie durchgegangen. Nach dem leckeren Mittag haben wir besprochen, was wir heute auf dem Wasser trainieren wollen. Danach sind wir endlich aufs Wasser gefahren. Zuerst haben wir die Rollwende geübt, welche beim Regattasegeln sehr wichtig ist, da man bei dieser keinen Schub verliert, sondern eher welchen gewinnt. Unsere Trainer haben außerdem sehr auf das Umrunden der Leetonne geachtet, die man weit anfahren soll um sie dann knapp runden zu können. Als wir das dann einigermaßen gut konnten,haben wir Starts geübt und sind als Abschluss die tägliche Wettfahrt gefahren.

Samstag 02.04. von Iris

Der Tag begann wie immer ohnee Frühsport, denn die Zimmer mussten für die Endreinigung geräumt werden! Aber wie immer war das Frühstück lecker und danach bauten die Segler völlig selbstständig ihre Boote für die Abschlussregatta auf! Während die Boote auf dem See die 3 Wettfahrten absolvierten wurde an Land schon kräfitg geräumt. Sowohl die Trainer als auch viele der allmählich eintreffenden Eltern  wussten, was zu tun ist und so glich das Gelände des gastgebenden Seesportclub Oehna eher einem Ameisenhaufen. Nachdem die Wettfahrten zu Ende waren wurden die ankommenden Segler von ihren Eltern begrüßt, die Boote abgebaut und verladen. Noch vor dem gemeinsamen Mittagessen (60 Portionen wurden mindestens ausgegeben) gab es gegen 13 Uhr die Siegerehrung. Bei den Optimisten gewann Anselm sowohl die Gesamtwertung als auch die Abschlussregatta. Bei den 420ern   gewannen Justus /Fynn (SCW) zwar die Gesamtwertung, bei der Abschlussregatta siegten jedoch Susanne/Jonah (alle SCW)!

Damit ging ein besonderes Trainingslager zu Ende. Dabei muss vor allem das kalte und windreiche Wetter hervorgehoben werden was vor allem für die vier Anfänger und die beiden Jüngsten eine besondere Herausforderung war. Aber auch der Umstand, dass  erstmals seit Jahren auch der BSC mit einem 420er dabei war hat der Veranstaltung gut getan. Besonderheit war auch der Umstand dass an mehreren Tagen je eine Mannschaft der Erwachsenen- Segelausbildung unter Lothars Anleitung segelte.

Für das nächste Jahr haben wir uns natürlich wieder in Oehna angemeldet. Es soll und wird auch 2017 wieder ein Ostertrainingslager geben!